Der Hausarrest sei bereits am Freitag, dem Tag der Bekanntgabe der Entscheidung des Osloer Nobelpreiskomitees, verhängt worden.
Liu Xia schrieb über den Twitter-Dienst aber auch, dass sie ihren Mann am Sonntag im Gefängnis habe besuchen dürfen. „Brüder, ich bin wieder da“, schrieb sie. „Habe Xiaobo gesehen. Das Gefängnis hat ihm die Nachricht von seinem Preis in der Nacht zum 9. (Oktober) überbracht.“
Die Twitter-Nachricht wurde von einem engen Freund, dem Dissidenten Wang Jinbo, bestätigt. Er schrieb über den Kurznachrichtendienst, dass Liu Xia weder Freunde noch Medienvertreter wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen treffen könne.
Handy gestört
Die amerikanische Menschenrechtsorganisation Human Rights in China teilte mit, sie habe die Information erhalten, dass Liu Xia mitgeteilt worden sei, dass sie von einem Polizeiauto begleitet werden müsse, wenn sie ihre Wohnung verlassen wolle.
Ihr Handy und das ihres Bruders seien gestört worden, hieß es weiter. Die chinesische Regierung hat die Verleihung des Friedensnobelpreises an einen inhaftierten Dissidenten als Affront bezeichnet.
(dapd)
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