/ Die Schönheiten der Volkswehr

„Selbst in meiner Miltiäruniform vergesse ich nie, dass ich eine Frau bin“, sagte die 35-jährige Jana Manuilowa. „Außerdem erinnern mich meine Kameraden oft daran“, fügte die gelernte Anwältin scherzhaft hinzu.
Um den Internationalen Frauentag zu feiern, lief Manuilowa zusammen mit neun weiteren Kämpferinnen über einen improvisierten Laufsteg in einer Hotellobby in Donezk. In langen Kleider posierten die Teilnehmerinnen für Fotografen und führten vor, wie gut sie singen, tanzen und Gedichte aufsagen können. Außerdem mussten sie Fragen beantworten und eine kleine Rede halten.
Bereits 6.000 Tote
Im Publikum saßen vor allem Verwandte und Kameraden, darunter auch einige ranghohe Rebellenkämpfer. Die meisten Männer hatten ihre Kampfmontur nicht abgelegt, sondern nur ihre Waffen am Hoteleingang abgegeben. Auch die Frauen zogen gleich nach dem Wettbewerb wieder ihre Uniformen an. Sie fühlten sich „in Uniform leider wohler als in Kleidern und hochhackigen Schuhe“, sagte der Separatistenführer Denis Puschilin.
Bei den Kämpfen der Volkswehr in der Ostukraine sind seit April vergangenen Jahres mehr als 6000 Menschen getötet worden.
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