/ Die EU-Bürger spüren die Krise
Befragt wurden die Bürger, ob die Armut in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen habe. 36 Prozent sagen, sie hätte leicht zugenommen. Für 24 Prozent nahm sie stark zu. In Luxemburg wollen 8 Prozent der Befragten eine starke Zunahme, 52 Prozent eine leichte Zunahme der Armut festgestellt haben.
Im Auftrag der EU-Kommission waren im Mai 25.570 Bürger aus den 27 EU-Mitgliedsstaaten befragt worden. Die Brüsseler Behörde interessiert, wie die Bürger die Krise verspüren.
Den stärksten Armutszuwachs haben die Griechen festgestellt. 85 Prozent sagten, die Armut habe in den letzten zwölf Monaten sehr stark oder leicht zugenommen.
Etlichen europäischen Haushalten ging im Laufe der vergangenen zwölf Monate mehrmals das Geld aus, um normale Rechnungen zu zahlen, Lebensmittel oder andere alltägliche Konsumgüter zu kaufen. Am stärksten betroffen waren die Bürger der neuen EU-Mitgliedsstaaten Ungarn (30 %), Bulgarien (33 %), Rumänien (43 %), Litauen (33 %) und Lettland (37%). Der EU-Durchschnitt liegt bei 17 %. In Luxemburg, Dänemark und Österreich sagten 7 Prozent der Befragten aus, nicht immer Geld für normale Haushaltsbesorgungen gehabt zu haben.
Die finanziellen Probleme drücken auch die Ausgaben für Gesundheitsvorsorge und –pflege. Elf Prozent der EU-Bürger hatten in den letzten zwölf Monaten ernsthafte Probleme, medizinische Ausgaben zu decken. Am stärksten betroffen waren dabei die Haushalte in Rumänien (36 %), Lettland (33 %), Litauen (28 %), Portugal (25 %), Bulgarien und Griechenland (je 22 %). In Luxemburg war das für 1 Prozent der Befragen der Fall.
Gefährdet sehen 18 Prozent Europäer ihren Arbeitsplatz in den kommenden zwölf Monaten. In Luxemburg machen sich 8 Prozent der Befragten Sorgen.
tageblatt.lu
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