Devisengeschäft von Banken im Visier

Devisengeschäft von Banken im Visier

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die britische Bankenaufsicht FCA nimmt Devisengeschäfte europäischer Banken unter die Lupe. Es waren Manipulations-Vorwürfe geäußert worden.

Ein Sprecher der Behörde in London bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag, dass es Gespräche gebe. „Uns ist bekannt, dass Vorwürfe erhoben wurden und wir sprechen mit den beteiligten Parteien“, sagte er.

Die Gespräche hätten jedoch noch nicht den Status von Vorermittlungen. Namen einzelner Institute, mit denen Gespräche geführt werden, wollte er nicht nennen. Er bestätigte damit im Kern britische Medienberichte. Demnach sollen Devisenhändler ausgepackt und beschrieben haben, wie sie Kursermittlungen beeinflussten und für eigene Geschäfte ausnutzten.

Auf dem Devisenmarkt, dem Finanzmarkt für den Tausch von Währungen, werden täglich enorme Summen im Bereich von mehreren Billionen Euro gehandelt. Er gilt als der größte Finanzmarkt der Welt. Kleine Manipulationen können dort wegen des großen Handelsvolumen erhebliche Auswirkungen haben. Im vergangenen Jahr waren Manipulationen des Referenzzinses Libor in London bekanntgeworden. Mindestens die drei Großbanken Barclays, UBS und Royal Bank of Scotland haben für Manipulationen bereits Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe leisten müssen.