Casino Namur: Faites vos jeux

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Die Croupiers des Casinos Namur haben am Donnerstag ihren Streik nach fast zwei Wochen beendet.

Die gewerkschaftliche Aktion, an der sich laut Gewerkschaftsvertreter rund 85 % der Angestellten beteiligt haben, wurde beendet. Aber die Forderungen des Personals nach höheren Löhnen bleiben. Die Casino-Angestellten fordern unter anderem, dass eine Lohntabelle eingeführt wird, die der Firmenzugehörigkeit und der Berufserfahrung Rechnung trägt. Das meldeten am Donnertag mehrere belgische Medien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Belga.

Im Augenblick setzt sich der Lohn der Croupiers aus einem Stundenlohn von 13 Euro brutto sowie einem Teil der  Trinkgelder (60 %) zusammen. Der Rest der Trinkgelder (40 %) fließt in die Tasche des Arbeitgebers. Es sei auf diese Weise an manchen Monaten sehr schwer, über die Runden zu kommen und den Mindestlohn zu verdienen, erklärte Hervé Moreaux, von der  Setca (Syndicat des employés, techniciens et cadres),  welche der FGTB (Fédération générale du Travail de Belgique) angegliedert ist, der Nachrichtenagentur.Siehe auch:
Croupiers auf den Barrikaden

Da die Verhandlungen mit der Direktion jedoch nichts gebracht hätten bliebe dem Personal nichts anders übrig als ihr Recht vor dem Arbeitsgericht einzufordern, erklärte Alain Capelle, von der CNE (Centrale nationale des employés), die der CSC (Confédération des syndicats chrétiens) angehört. Es gehe vor allem um die Einhaltung des Kollektivvertrags. Dieser räume den Angestellten Rechte ein, die ihnen von der Direktion verwehrt würden.

Die Setca ihrerseits kündigte für nächste Woche ein weiteres Treffen mit der Direktion und dem Schlichter an.

tageblatt.lu