Befürchtete Flutwellen zunächst weitgehend ausgeblieben

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Nach dem schweren Erdbeben in Chile haben am Sonntag in Japan kleinere Flutwellen vorgelagerte Inseln erreicht. Nach Angaben der Meteorologischen Behörde erreichte ein lediglich zehn Zentimeter hoher Tsunami die Ogasawara-Inseln, ein weiterer Tsunami von 30 Zentimetern Höhe wurde in Hokkaido beobachtet. Berichte über Schäden lagen nicht vor.

Dennoch galt die Gefahr zunächst noch nicht als gebannt. Für die gesamte japanische Ostküste galt eine Tsunami-Warnung, hunderttausende Menschen in niedrig gelegenen Region waren aufgefordert worden, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben.

Nach dem Beben der Stärke 8,8 am Samstagmorgen in Chile war praktisch für die gesamte Pazifikregion eine Tsunami-Warnung ausgesprochen worden. 16 Stunden nach dem Beben hatte die Flutwelle die Hawaii-Inseln erreicht.

Dort waren die Bewohner der Küstenregionen am Samstag mit Sirenen gewarnt worden. Die Strände waren verwaist, zahlreiche Bewohner deckten sich mit Lebensmitteln und Benzin ein.

Die Flutwelle verlief dann aber glimpflich. Aus dem Pazifikstaat Tonga wurde eine zwei Meter hohe Flutwelle gemeldet, Hinweise auf Schäden lagen nach Behördenangaben zunächst nicht vor.

Auf Samoa blieb der befürchtete Tsunami offenbar aus. Dort waren vor fünf Monaten bei einer Flutwelle 183 Menschen ums Leben gekommen.

In Australien verzeichnete die Meteorologische Behörde einen 50 Zentimeter hohen Tsunami auf der Norfolk-Insel, auf den neuseeländischen Chatham-Inseln wurde am Sonntag eine zwei Meter hohe Welle gemeldet. Berichte über Schäden lagen nicht vor. Bis zum Sonntagmorgen (MEZ) hob das Pazifische Tsunami-Warnzentrum den Alarm für alle Länder außer Russland und Japan wieder auf.
(apn)