Inwieweit diese Meinung Baraks in der israelischen Führung Gewicht hat, war zunächst nicht klar. Ein ranghoher Vertreter aus Netanjahus Delegation sagte, das Thema Jerusalem stehe zur Debatte. Netanjahus Position sei aber unverändert: Jerusalem müsse ungeteilt bleiben.
Die Palästinenser reklamieren als eine ihre wichtigste Forderung im Friedensprozess den 1967 im Sechstagekrieg von Israel eroberten Ostteil der Metropole als Hauptstadt ihres künftigen Staates. Siehe auch:
Clinton leitet Nahost-Gipfel ein
Einigkeit bestand darin, dass der tödliche Feuerüberfall auf vier Israelis durch radikale Palästinenser am Dienstagabend den Friedensprozess nicht stoppen dürfe.
Als Reaktion auf das Attentat ließ die palästinensische Autonomiebehörde am Mittwoch im Westjordanland rund 150 Mitglieder der radikalen Hamas festnehmen, die sich zu der Tat bekannt hatte.
„Offene Gespräche“
Kurz vor dem offiziellen Start der neuen Nahost-Friedensverhandlungen hat US-Präsident Obama mit ersten Gesprächen begonnen. Im Weißen Haus empfing er zunächst den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu. Dieser sprach nach dem Treffen von einem offenen und produktiven Gespräch. Obama spricht später auch mit Palästinenserpräsident Abbas.
Ziel der Friedensgespräche ist es, für den Nahen Osten eine Zwei-Staaten-Lösung zu vereinbaren. Ein gewichtiger Streitpunkt sind die jüdischen Siedlungen im Westjordanland, also auf palästinensischem Boden. Zurzeit gilt hier ein Baustopp. Aus dem Umfeld von Netanjahu hieß es, der Ministerpräsident wolle diesen Baustopp nicht über September hinaus verlängern. Die Palästinenser hatten ihn mit Nachdruck dazu aufgefordert.
(Reuters/apn/tageblatt.lu)
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