Andere Städte sind solidarisch

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Die Proteste gegen ein umstrittenes Straßenprojekt in Burgos im Norden Spaniens haben sich auf andere Städte des Landes ausgeweitet.

In Madrid kam es in der Nacht zum Donnerstag im Anschluss an eine Solidaritätskundgebung für die Gegner des Vorhabens in Burgos zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden in der spanischen Hauptstadt 14 mutmaßliche Randalierer festgenommen. Fünf Polizeibeamte und sechs Demonstranten wurden verletzt. Teilnehmer einer spontanen Kundgebung hatten Polizisten mit Flaschen beworfen, Müllcontainer und Autos in Brand gesetzt und eine Bankfiliale verwüstet. Auch in der Stadt Valladolid nordwestlich von Madrid fand eine Solidaritätskundgebung statt.

In Burgos hatten Tausende Menschen seit fast einer Woche dagegen protestiert, dass eine Durchgangsstraße in einen Boulevard umgewandelt werden soll. Der Bürgermeister Javier Lacalle ließ die Bauarbeiten vorerst stoppen. Die Gegner des Vorhabens wollen ihre Demonstrationen dennoch fortsetzen. Der Protest richtet sich dagegen, dass in Krisenzeiten acht Millionen Euro für ein solches Vorhaben ausgegeben werden und Parkplätze am Straßenrand verschwinden sollen.