Mittwoch12. November 2025

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„Alte und gute“ Beziehungen pflegen

„Alte und gute“ Beziehungen pflegen

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Eine luxemburgische Regierungsdelegation mit Premierminister Jean-Claude Juncker an der Spitze hielt sich am Mittwoch zu Gesprächen in der Schweiz auf. Die bilateralen Beziehungen seien „alt und gut“, sagte uns Jean-Claude Juncker auf Nachfrage hin. Sie seien auf allen Ebenen stark entwickelt. Immerhin sei die Schweiz nach der Europäischen Union und den USA Luxemburgs stärkster Handelspartner.

Zwar seien die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern mit der Wirtschaftskrise etwas abgeflacht, doch würden sie sich wieder besser entwickeln.
Beide Länder seien sich darin einig, dass die Wirtschaftslage in Europa und der Welt von einem deutlichen Aufschwung gekennzeichnet sei. Das Wachstum in Europa sei jedoch wegen der Entwicklungen in den USA mit Risiken behaftet, so Juncker weiter.

Die Reformen für die Finanzmärkte waren ein weiteres Thema. Sowohl die Schweiz als auch Luxemburg würden sich hier zwar nicht gegen eine Regulierung sträuben, sie wehrten sich jedoch gegen Tendenzen einer Überregulierung, erklärte der luxemburgische Premierminister.

Zudem habe die Schweiz nicht vor, in Sachen Bankenbesteuerung oder anderer Abgaben durch die Finanzmärkte einseitig vorzugehen. Schließlich wurden auch die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union angesprochen. Hier soll aufgrund einer Unmenge von bilateralen Abkommen zwischen beiden Partnern demnächst „administrative Ordnung“ geschaffen werden, so Juncker.

An dem offiziellen Besuch waren auf luxemburgischer Seite auch Finanzminister Luc Frieden und Wirtschaftsminister Jeannot Krecké beteiligt, der mit der Schweizer Energiebehörde zusammenkam.

gk