Die Migranten sollten noch am Mittwoch in Sizilien an Land gehen, sagte der Kommandeur der italienischen Küstenwache, Filippo Marini. Der Tanker mit den Flüchtlingen an Bord hatte zwei Tage lang vor der Küste Maltas gelegen, weil die Regierung des Inselstaates ihm die Einfahrt in seine Hoheitsgewässer verwehrt hatte.
Sogar die Europäische Kommission hatte sich in den Fall eingeschaltet und Malta aufgefordert, die vermutlich aus Libyen stammenden Flüchtlinge aufzunehmen. Darunter befinden sich auch vier Schwangere und eine kranke Frau.
Malta sieht sich selbst im Recht, weil die Flüchtlinge von der Besatzung des Tankers aus einem Boot gerettet wurden, das zu diesem Zeitpunkt näher an einem libyschen Hafen trieb als an Malta.
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