Mittwoch12. November 2025

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150 Jahre Sicherheit aus der Schweiz

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Mit einem Festakt wurde am Mittwochabend in der Abtei Neumünster der 150. Geburtstag des Versicherers Bâloise begangen.

Bis in die Zeit der Babylonier soll das Versicherungswesen zurückreichen. Dies erzählte Romain Braas, Generaldirektor der Baloise in Luxemburg, anlässlich der Jubiläumsfeier des Versicherungsunternehmens. So alt ist die Versicherungsgruppe beileibe noch nicht, doch die Schweizer können bereits auf 150 Jahre erfolgreiches Bestehen zurückblicken.

Logo" class="infobox_img" />Danièle Fonck, Generaldirektorin der Editpress-Gruppe, und Daniel Kuhn, Manager für Marketing und Kommunikation bei der Bâloise.

Die Feierlichkeiten für Luxemburg fanden am Mittwochabend in der Abbaye de Neumünster statt. Die Basler sind bereits seit 123 Jahren hier im Lande vertreten und gehören damit zu den Finanzdienstleistern, die sich am längsten im Großherzogtum befinden. Im Jahre 1890 erhielt die „La Bâloise – Compagnie d’assurances sur la vie“ die Zulassung für den Vertrieb von Produkten im Bereich der Lebensversicherungen – als erstes ausländisches Unternehmen.

Über die Grenzen der Schweiz hinaus

Gerade auf das Engagement über die Schweiz hinaus ging Andreas Burckhardt, Verwaltungsratspräsident der Bâloise Group, besonders ein. Eigentlich sei der Versicherer ja bereits seit 1866 am Luxemburger Finanzplatz präsent, da er damals von der Schweiz aus Policen für Luxemburg anbot.

Dass der eidgenössische Versicherer bereits damals eine breit gefächerte Palette an Produkten im Angebot hatte, davon zeugt schon die damalige „raison sociale“, die ausdrücklich die „Übernahme von Versicherungen zu festen Prämien sowohl auf den Todesfall als auch auf den Lebensfall bestimmter Personen, Gewährung von Leibrenten, Unfallversicherung, überhaupt Abschluss aller derjenigen aleatorischen Verträge, welche sich auf die Dauer des menschlichen Lebens beziehen“ vorsah.

Ursprung

Seinen Ursprung fand der Versicherer jedoch als Reaktion auf die Brandkatastrophe des Kantonalhauptortes Glarus im Jahre 1861. Es waren vor allem Brandkatastrophen, die das moderne Versicherungswesen hervorbrachten. So ist es denn auch wenig verwunderlich, dass die heutige Bâloise Group einst als „Basler Versicherungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden“ ins Leben gerufen wurden.

Der Versicherer diversifizierte sich rasch und expandierte schnell über die Landesgrenzen der Eidgenossenschaft hinaus. Die größte Ausdehnung erreichte das Unternehmen im Jahr 1938 und war auch in Übersee präsent.

Heute ist die Bâloise Group vor allem auf Europa fokussiert, wie Andreas Burckhardt veranschaulichte. Neben dem Heimatland hat der Versicherer Dependenzen in Luxemburg, Deutschland, Belgien, Österreich, Kroatien und in Serbien.

Der eidgenössische Botschafter Urs Hammer erinnerte in seiner Rede an die guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Luxemburg, den beiden Nachbarländern ohne gemeinsame Grenze, wie er meinte.

Pfeiler des Finanzplatzes

Für Finanzminister Luc Frieden ist der Versicherungssektor einer der Pfeiler für die Internationalisierung des Finanzplatzes. Er würde genau wie andere Geschäftsfelder eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung des Finanzplatzes spielen.

Gerade diese Branche würde durch ihre stetige Produktinnovation zur Diversifizierung des Finanzplatzes beitragen. Der Minister meinte sogar, dass die Entwicklung der Versicherungsbranche ein schönes Beispiel dafür sei, dass aus Krisen heraus Erfolg entstehen kann.