/ Ausbau auf vier Spuren
Der Ausbau der A8 auf vier Spuren nimmt Fahrt auf. Das teilte das saarländische Transportministerium mit. Bisher funktioniert der Verkehr ab dem saarländischen Merzig-Schwemlingen in Richtung Luxemburg bis zur Anschlussstelle Merzig-Wellingen über eine Spur, aus Richtung Luxemburg kommend gibt es zwei Spuren. Die Gesamtkosten sind mit 38 Millionen Euro eingeplant, der betroffene Streckenabschnitt zwischen den beiden Merziger Stadtteilen ist sechs Kilometer lang. Es geht um die Schaffung einer zweiten Richtungsfahrbahn, so dass inklusive Standstreifen insgesamt 12 Meter Breite erreicht werden. Die bereits bestehende Fahrbahn wird erneuert. Erschwert wird der Ausbau durch die Landschaftsform, denn mit der Talbrücke Weiler und der Kohlenbruch-Talbrücke sind zwei große Bauwerke betroffen, die ebenfalls erweitert werden müssen.
Zum Projekt gehört auch der Aus- und Umbau des Rastplatzes Weiler-Süd (aus Richtung Luxemburg kommend, kurz vor der Abfahrt Merzig-Schwemlingen) mit 22 Lkw- und 27 Pkw-Stellplätzen. Vorbereitende Arbeiten sollen schon im Herbst beginnen, die Neubaumaßnahme dann im Frühjahr endgültig anlaufen.
Die Bauzeit werde rund drei Jahre betragen, rechnet der Landesbetrieb für Straßenbau, der für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Zu einer Vollsperrung oder gar großflächigen Umleitung wird es nicht kommen. Laut Wirtschaftsministerium ist die Fahrbahnbreite ausreichend, um den Verkehr auf zwei Spuren (eine für jede Richtung) weiterfließen zu lassen.
Wichtiges Infrastrukturprojekt
Die Maßnahme ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahre. Mit dem Ausbau werde „ein Provisorium aus der Welt geschafft, das für viele Verkehrsteilnehmer ein ständiges Ärgernis war“, sagte die saarländische Ministerin für Wirtschaft und Transport Anke Rehlinger (SPD).
7.500 Saarländer pendelten laut Angaben des saarländischen Wirtschaftsministeriums allein 2013 vom Saarland nach Luxemburg, die A8 ist dabei die Hauptverbindung. Umgekehrt nutzen viele Luxemburger die Verbindung, um Ziele in Deutschland oder im benachbarten Lothringen zu erreichen.
Das Millionenprojekt bedeute mehr Qualität für das saarländische Straßennetz insgesamt. Rehlinger: „Die A8 bindet den Standort an die europäischen Wirtschaftszentren, insbesondere an den luxemburgisch-belgischen Industrieraum und die Nordseehäfen an. Daraus ergibt sich ihre besondere Bedeutung als Achse des internationalen Verkehrs.“ Schon in den nächsten Tagen sollen die Ausschreibungen anlaufen. Angebote sollen bis Oktober vorliegen. Die Kosten für den Ausbau trägt der Bund.
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