/ Aus für Militär-Lyzeum
Unterrichtsminister Claude Meisch und die Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Francine Closener, begründeten am Mittwoch die Entscheidung vor den zuständigen Parlamentsausschüssen. Demnach werden Schüler und Lehrer vom „Herrenberberg“ bereits ab dem Schuljahr 2015/2016 ins Lycée Technique in Ettelbrück integriert, berichtet Radio 100,7.
Am Mittwochnachmittag dann bestätigte das Ministerium die Information. In einer Mitteilung erklären beide Regierungsmitglieder, dass der diesbezügliche Gesetzentwurf schon im Januar 2014 im Parlament deponiert wurde. In der Schule sollten Soldaten ausgebildet werden, die aus anderen Berufssparten herstammen und zur Armee wechseln wollen. Da die Anzahl der Schüler, die eine solche Umschulung machen, jedoch gering ist (43 im Jahr 2014) erübrige sich die Schaffung eines speziellen Lyceums , wird in der Mitteilung betont.
„Einstiegschancen verbessern“
Staatsekretärin Closener verteidigt den Entschluss. Die Einstiegschancen ins Berufsleben nach der Militärausbildung sind für die Absolventen gut. „Wir wollen sie aber verbessern“, so Closener. Dies sei auch die Grundidee hinter dem Projekt zum Bau eines Militärlyzeums. Sie bleibe auch beim Umzug ins Lycée Technique bestehen. „Erstens ist (diese Lösung) billiger. Andererseits geht es viel schneller“. Denn der Unterrichtsbetrieb kann bereits ab diesem Herbst starten.
Der Bau eines Militärlyzeums war bereits im Vorfeld nicht unumstritten. Vor allem der Umfang des Projekts stand in der Kritik. Der Neubau hätte rund 40 Millionen Euro verschlungen.
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