Auf Investorensuche in New York

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(SIP)

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Wirtschaftsminister Etienne Schneider tourt weiter durch die Welt, um Werbung für das Space-Mining-Projekt zu machen. Am Montag war er in New York unterwegs.

Das Space-Mining-Gesetz ist auf dem Instanzenweg. Der Staatsrat und die Handelskammer haben ihre Gutachten geschrieben und in der Kommission wurde das Gesetz bereits teilweise überarbeitet. Der Gesetzentwurf kommt schnell voran.

Doch während weiter an dem Text gefeilt wird, machen sich im Wirtschaftsministerium ganz andere Sorgen breit. Wenn das Unterfangen gelingen soll, muss Luxemburg Investoren finden, die bereit sind, mit auf den Weg der Weltraumschürferei zu gehen.

Auf Tour in New York

Etienne Schneider muss die Menschen also überzeugen, dass das Space-Mining nicht nur eine Vision ist, sondern in ein paar Jahren durchaus Realität sein könnte. Noch schwieriger: Er muss die Menschen davon überzeugen, Geld in das Projekt zu investieren.

Deshalb war Schneider am Montag wieder auf Tour. Diesmal in New York in den Vereinigten Staaten. In einem schicken Raum voller reicher Geschäftsmänner sprachen er und sein Beamter Mario Grotz über die Erfahrung der Luxemburger im Weltraum und über Space-Mining.

Konkret geht es um einen Fonds, der errichtet werden soll. Über diesen Fonds sollen die Gelder der Investoren in das Space-Mining fließen. Wie diese Geldanlage aussehen wird, ist noch nicht genau gewusst. Die Treffen mit den Investoren sind also gegenseitiges Beschnuppern.

„Die meisten Menschen, die wir treffen, sind nicht abgeneigt“, erklärt Marc Serres vom Wirtschaftsministerium. Die Investoren würden allerdings noch abwarten wollen, wie dieser Fonds nachher aussehen wird, bevor sie ihr Geld in Luxemburg anlegen.

Diskussionen bei der UNO

Es sei auch wichtig mit der Industrie zusammenzuarbeiten, damit der Fonds nachher auch wirklich effizient ist. „Wir arbeiten daran“, so Serres.

Das Interesse am Space-Mining an sich würde allerdings immer weiter steigen. Ende März kam die COPUOS in Wien zusammen. Es handelt sich um ein Gremium der UNO, das die Einhaltung der Weltraumabkommen im Auge behält. Erstmals stand auch eine Debatte über die Nutzung der Weltraum-Ressourcen auf der Tagesordnung.