Atom- Verhandlungen in Teheran

Atom- Verhandlungen in Teheran

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, hat am Sonntag in Teheran Gespräche mit führenden iranischen Politikern aufgenommen.

Im Vorfeld der nächsten Atomtreffen will die iranische Führung Amano und die IAEA davon überzeugen, dass ihr Atomprogramm zivil und friedlich sei. Für eine politische Einigung im Atomstreit müsste dies jedoch auch die Wiener UN-Behörde bestätigen.

Der Iran und die fünf UN-Vetomächte sowie Deutschland wollen bis zum 24. November zu einer Lösung im Atomkonflikt kommen. Für den Iran ist eine solche Einigung enorm wichtig, da sie Voraussetzung für ein Ende der für das Land schmerzhaften Wirtschaftssanktionen ist.

Verhandlungen

Zunächst sprach Amano mit dem iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif, der zugleich auch Atomchefunterhändler des Landes ist. Amano wird erstmals auch Präsident Hassan Ruhani treffen. Am Nachmittag ist dann noch eine Unterredung mit dem iranischen Vizepräsidenten und Atomchef Ali Akbar Salehi geplant.

Beobachter in Teheran erwarten, dass Ruhani Amano weitere Erleichterungen für IAEA-Inspektionen zusagen wird. Amano will aber auch Besichtigungen von militärischen Anlagen erreichen, in denen nach Angaben westlicher Geheimdienste Atomtests vorgenommen worden sind. Dies wurde von Teheran bislang nicht gestattet.