Athus aus Dornröschen-Schlaf wecken

Athus aus Dornröschen-Schlaf wecken
(Screenshot/google)

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ATHUS – Das Städtchen direkt an der luxemburgischen Grenze, administrativ zur Gemeinde Aubange gehörend, wirkt seit dem Niedergang der Stahlindustrie grau und verschlafen. Nun soll der Ort aus dem Dornröschen-Schlaf geweckt werden.

In den nächsten zehn Jahren wollen die Gemeindeverantwortlichen von Athus die rund 7.000 Einwohner aus dem Dornröschenschlaf wecken, teilweise in Synergien mit großherzoglichen Partnern. Das berichtet die Zeitung „l’Avenir“ in ihrer Mittwochausgabe.

Am vergangenen Montag legten die Vertreter von Idélux im Gemeinderat ein 10-Punkte-Programm für ein umfangreiches Facelifting vor, getragen von Bürgermeister Jean-Paul Dondelinger und den anderen Volksvertretern. Die Rundumerneuerung des Zentrums im Rahmen von „Athus ville à vivre“ und einzelner Ortsteile für die kommenden zehn Jahre hat einen Kostenpunkt von 80 Millionen Euro, wovon die „Région wallonne“ 75 bzw. 60 Prozent übernehmen will. Die politischen Verantwortlichen wollen aber noch weitere potenzielle Sponsoren ausloten, so u.a. die Europäische Kommission (über eines der Interreg-Programme) sowie Partner in Luxemburg, mit denen laut Informationen der Zeitung „l’Avenir“ bereits mehrfach Kontakte (u.a. mit der luxemburgischen Regierung) stattgefunden haben.

Start am Südeingang

Was die Erneuerung des Ortskerns betrifft, so sind vor allem der Place des Martyrs, die Rue des deux Luxembourg, die Rue de France und die Avenue de l’Europe visiert. Beginnen will man allerdings mit dem Südeingang der Ortschaft in Richtung Rodange, für die man Ausgaben in Höhe von 47 Millionen Euro vorgesehen hat. Hier sollen Bahnhof und Busbahnhof ausgebaut werden und 550 bis600 Parkplätze entstehen.

Aufgefrischt soll auch die in belgisch-luxemburgischer Regie funktionierende „Zone artisanale“ im „Brüll“, und angedacht wird eine größere Eventhall auf dem PED-Gebiet.