Athen zahlt pünktlich zurück

Athen zahlt pünktlich zurück
(dpa/Oliver Berg)

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Griechenland hat am Donnerstag fristgemäß einen Kredit von rund 450 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt.

Die griechische Regierung will am Donnerstag fristgerecht eine Kreditrate an den Internationalen Währungsfonds überweisen. Das meldete die griechische halbamtliche Nachrichtenagentur ANA-MPA unter Berufung auf Kreise des Finanzministeriums. Zuvor hatten Ministeriumskreise in Athen auch der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass die Rückzahlung am Donnerstag pünktlich erfolgt. „Keine Sorge. Das Geld ist da. Wir werden es heute überweisen“, hieß es.

IWF-Chefin Christine Lagarde mit Giannis Varoufakis.

Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis hatte am Montag dem Internationalen Währungsfonds die Rückzahlung eines fälligen Kredits von rund 450 Millionen Euro am heutigen Donnerstag zugesagt. Das teilte IWF-Chefin Christine Lagarde nach einem Treffen mit Varoufakis in Washington mit. Bei den informellen Gespräch ging es um das griechische Reformprogramm.

Auch Varoufakis bestätigte, dass sein Land allen seinen Verpflichtungen nachkommen werde. «Die griechische Regierung erfüllt immer ihre Verpflichtungen gegenüber allen Gläubigern und sie hat vor, dies für immer zu tun», sagte er nach dem Treffen griechischen Reportern.

IWF begrüßt Rückzahlung

Beide Seiten hätten darin übereingestimmt, dass eine effektive Zusammenarbeit im Interesse aller liege, hieß es in einer schriftlichen Erklärung Lagardes. Anhaltende Unsicherheit liege nicht im griechischen Interesse, und sie begrüße die Bestätigung des Ministers, dass der Kredit am 9. April zurückgezahlt werde.

Weiter bekräftigte Lagarde bei dem Treffen nach eigenen Angaben, dass der IWF einer Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen verpflichtet bleibe, „um Griechenland zu helfen, auf einen dauerhaften Pfad des Wachstums und der Beschäftigung zurückzukehren“.

Varoufakis versicherte seinerseits, sein Land werde diverse Reformen in die Tat umsetzen. Ziel sei jetzt, das Verfahren der Verhandlungen mit den Geldgebern „viel effektiver zu machen“.