/ Athen will Luxemburg-Liste prüfen
Die sogenannte „Lagarde-Liste“ mit insgesamt 2059 angeblichen griechischen Steuersündern, die unversteuerte Gelder aus ihrer Heimat in die Schweiz deponiert haben, ist nicht die einzige.
Inzwischen gibt es sechs Listen, berichtet die Athener Tageszeitung „Ethnos“ unter Berufung auf Regierungskreise. Es geht um insgesamt 54.000 Namen und eine Geldsumme in Höhe von 19,5 Milliarden US-Dollar.
Auf den Listen wird neben Liechtenstein auch Luxemburg genannt. So sollen rund 4500 Griechen in Luxemburg und Liechtenstein Konten besitzen. Ob das Geld bei den griechischen Behörden zum Teil deklariert ist, bleibt unklar berichtet „Ethnos“ weiter. Alleine die Liste mit Namen in Liechtenstein sei bereits seit 2007 bekannt. Sie wurde allerdings ignoriert, heißt es weiter.
Luxusjachten und Immobilien
Neben den Ermittlungen wegen nicht deklarierter Bankeinlagen ermittelt die griechisch Steuerbehörde derzeit auch gegen 100 Griechen, die zu überhöhten Preisen Luxusjachten in den Niederlanden gekauft haben. Sie sollen die Käufe nicht auf ihrer Steuererklärung angegeben haben. In London wird gegen 600 Griechen ermittelt. Sie sollen ihr Geld dort illegal in teure Immobilien gesteck. haben.
Seit mehreren Monaten gibt es in Griechenland Ärger um die sogenannte „Lagarde-Liste“. Die damalige französische Finanzministerin und heutige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hatte ihrem griechischen Kollegen Giorgos Papakonstantinou 2010 eine Liste mit den Namen von fast 2.000 mutmaßlichen griechischen Steuerflüchtlingen mit Konten bei der Schweizer Bank HSBC zukommen lassen.
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