Die ursprünglich 2010 überreichte Liste von HSBC-Kunden werde zunächst mit einer zweiten, neueren Kopie verglichen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus Gerichtskreisen. „Am Montag gibt es vielleicht erste Erkenntnisse, ob die Liste manipuliert wurde“, hieß es.
Die französische Regierung ist im Besitz der Liste, die von einem ehemaligen HSBC-Mitarbeiter gestohlen worden war. Nach der ersten Übergabe 2010 hatte die griechische Regierung jedoch keine Ermittlungen aufgenommen, was zu wütenden Reaktionen der Opposition und in der Bevölkerung führte. Inzwischen steht der Verdacht im Raum, es könnten Namen von der Liste gestrichen worden sein. Griechische Staatsanwälte reisten daher am 21. Dezember nach Paris, um eine neue Kopie zu bekommen.
In Griechenland sind bislang keine hochrangigen Steuersünder vor Gericht gestellt worden. Massive Steuerhinterziehung gilt als einer der Gründe für die schlechte Haushaltslage des Landes.
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