/ Asselborn: Wirtschaftssanktionen erschweren die Lage
Die Bombenangriffe unter anderem der russischen Streitkräfte richteten „unsägliches Leid“ an, sagte Asselborn am Dienstag im Deutschlandfunk. Die Rolle der Europäischen Union sei in der aktuellen Lage vor allem, humanitären Hilfe nach Aleppo zu bringen. Eine Diskussion über Sanktionen könne diese Aufgabe aber erschweren. Nach monatelangen heftigen Kämpfen steht die Regierung von Baschar al-Assad mit ihren Unterstützern kurz vor einem Sieg über die Aufständischen in der zweitgrößten syrischen Stadt Aleppo.
Asselborn riet trotz heftiger Kritik an der Türkei von einem Abbruch oder Einfrieren der EU-Beitrittsverhandlungen ab. „Das würde in die falsche Richtung gehen“, sagte Asselborn. Ein derartiger Schritt würde Millionen von Menschen in der Türkei vor den Kopf stoßen, die weiter für Europa und die Demokratie einträten. Auch brauche Europa eine Einflussmöglichkeit angesichts der Bestrebungen in dem Land, die Todesstrafe wiedereinzuführen. Asselborn forderte zugleich den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf, die Massenverhaftungen von Oppositionellen zu stoppen und den Rechtsstaat zu achten.
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