Assange kostet fast 11.000 Euro pro Tag

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Die Bewachung des Wikileaks-Gründers Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London hat in den vergangenen beiden Jahren 6,4 Millionen Pfund (acht Millionen Euro) gekostet.

Die Ausgaben für Personal sowie den Einsatz von Fahrzeugen und anderer Ausrüstung belaufen sich auf fast 11.000 Euro pro Tag, wie Scotland Yard am Donnerstag mitteilte. Wie viele Beamten für die Überwachung des 42-Jährigen eingesetzt werden, will die Londoner Polizei aus Sicherheitsgründen nicht verraten.

Assange war am 19. Juni 2012 in die Botschaft im vornehmen Knightsbridge-Viertel geflüchtet. Seitdem verschanzt er sich dort, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen, wo ihm Sexualdelikte zur Last gelegt werden.

Wikileaks

Der Internet-Aktivist weist die Vorwürfe zurück und fürchtet, letztlich in die USA überstellt zu werden. Dort könnte er wegen der Veröffentlichung von hunderttausenden US-Diplomatiedepeschen sowie Dokumenten zu den US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan auf der Plattform Wikileaks zur Rechenschaft gezogen werden.

Das britische Außenministerium rief Ecuador in dieser Woche dazu auf, „dem schwierigen und teuren“ Aufenthalt des Australiers in der Botschaft ein Ende zu setzen. Doch Ecuadors Präsident Rafael Correa sagte dem Internet-Aktivisten erneut die Unterstützung seines Landes zu. Assange stehe weiter unter den Schutz Ecuadors und könne „so lange in der Botschaft bleiben, wie er es für notwendig erachtet“, betonte Correa.