Armee im Südsudan verliert die Kontrolle

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Rebellen haben die Stadt Bor im Südsudan unter ihre Kontrolle gebracht. Die Regierung geht davon aus, dass die Beamten auf die Seite der Rebellen gewechselt haben.

Die südsudanesische Armee hat die Kontrolle über die wichtige Stadt Bor im Osten des Landes an Aufständische verloren. Dies berichtete die Zeitung „Sudan Tribune“ am Donnerstag unter Berufung auf Angaben der Streitkräfte.

Anhänger des regierungskritischen Generals Peter Gatdet Yakhätten hätten am Dienstag zunächst die Militärkasernen in der Hauptstadt des Bundesstaats Jonglei angegriffen und schließlich am Mittwochabend die ganze Stadt eingenommen. Der abtrünnige General sei auf die Seite der Rebellen gewechselt.

Die seit Sonntag andauernden Unruhen hatten sich zwei Tage später auf andere Landesteile ausgeweitet. In Bor waren Augenzeugen zufolge viele Menschen wegen der Gewalt in den umliegenden Busch geflüchtet. Bei den Kämpfen, die bereits mehrere Hundert Todesopfer gefordert haben, geht es um einen Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem im Juli entlassenen ehemaligen Stellvertreter Riek Machar.