Arbeiten an neuer „Charlie Hebdo“-Ausgabe

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(AFP)

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Zwei Tage nach dem tödlichen Anschlag auf "Charlie Hebdo" haben überlebende Mitarbeiter des Satire-Magazins mit der Arbeit an der nächsten Ausgabe begonnen.

Die Journalisten nutzten dafür am Freitag Räume der Zeitung „Libération“, wie Mitarbeiter der Tageszeitung mitteilten. „Wir empfangen sie bei uns, denn sie haben noch nicht einmal mehr einen Stift“, sagte Pierre Fraidenraich von „Libération“. „Ihre Computer und ihre gesamte Ausrüstung wurden versiegelt.“

Premierminister Manuel Valls und Kulturministerin Fleur Pellerin statteten der Redaktion einen Besuch ab, um ihre Solidarität mit den Journalisten zu bekunden. Die eigentlichen Büros von „Charlie Hebdo“ befinden sich nur ein paar Straßen entfernt.

1 Million

Am Mittwoch waren zwei schwer bewaffnete Attentäter in die Redaktionsräume eingedrungen und hatten dort und auf ihrer Flucht zwölf Menschen getötet. Unter den Todesopfern waren mehrere Zeichner des für seine islamkritischen Karikaturen bekannten Satire-Magazins.

Die mutmaßlich islamistischen Täter hatten gerufen, sie hätten mit ihrem Anschlag den Propheten Mohammed gerächt. Unter denjenigen, die an der neuen Ausgabe arbeiten, sind auch der Kolumnist Patrick Pelloux und dessen Anwalt Richard Malka. Malka hatte angekündigt, die Sonderausgabe von „Charlie Hebdo“ am kommenden Mittwoch werde statt der üblichen 60.000 Exemplare eine Auflage von einer Million haben.