Arbeit in Gibraltar beginnt

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Eine sogenannte Sondierungsmission der Europäischen Union beginnt am Mittwoch ihre Arbeit in Gibraltar. Sie soll den Konflikt zwischen Spanien und Großbritannien entschärfen.

Sie soll die umstrittenen Grenzkontrollen zwischen Spanien und dem seit 1713 zu Großbritannien gehörenden Gibraltar prüfen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Eine spanische Beschwerde aus Umweltschutzgründen gegen das Versenken von 70 Betonblöcken vor der Küste Gibraltars werde gesondert bearbeitet.

Spanien, das Gibraltar für sich beansprucht, hatte im August die Grenzkontrollen verschärft und dies mit britischer Untätigkeit gegen Schmuggel begründet. Daraufhin waren stundenlange Wartezeiten bei der Ein- und Ausreise entstanden, gegen die London protestiert hatte.

Nach Angaben der EU-Kommission gehören Experten der Behörde für Inneres, Zollunion und Justiz sowie aus dem Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) der Sondierungsmission an. Sie soll die Kontrollen von Personen und Waren auf beiden Seiten der Grenze prüfen. Wann die Fachleute einen Bericht über ihre Erkenntnisse vorlegen werden, steht noch nicht fest. Die Mission war bereits am 19. August vereinbart worden. Gibraltar hat in der EU einen Sonderstatus: Verschiedene Bereiche, darunter die Zollunion, sind von der EU-Gesetzgebung ausgenommen.