Anschlag auf Ex-Staatschef Uribe vereitelt

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In Argentinien ist ein Bombenanschlag auf den ehemaligen kolumbianischen Staatschef Álvaro Uribe vereitelt worden.

In einem Theater der Hauptstadt Buenos Aires, in dem Uribe am Mittwoch einen Vortrag halten sollte, war am Dienstag (Ortszeit) ein Paket mit einem Sprengsatz gefunden worden. Die Polizei habe die mit einem Zeitzünder versehene Bombe entschärft, teilten die Behörden mit.

Uribe hatte in seiner Regierungszeit bis Mitte 2010 einen erbitterten Kampf gegen die linke FARC-Guerilla geführt. Menschenrechtsorganisationen werfen ihm vor, die rechtsextremen Paramilitärs unterstützt zu haben. Mitte Mai waren bei einem Bombenanschlag auf Uribes früheren Innenminister Fernando Londoño in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá dessen Fahrer und ein Leibwächter getötet worden.

In Buenos Aires sei der Sprengsatz in der Beleuchtungsanlage eines Saales versteckt gewesen, in dem nach dem Vortrag ein Empfang zu Ehren Uribes stattfinden sollte. Das erklärte Untersuchungsrichter Norberto Oyarbide vor Journalisten. Die Zündung sei genau auf den Zeitpunkt des Treffens mit zahlreichen Ehrengästen eingestellt gewesen. Die Detonation hätte Menschen töten können, sagte der Richter. Ein Polizeisprecher erklärte jedoch, es handelte sich um eine Bombe geringer Sprengkraft, die vor allem auf einen Einschüchterungseffekt zielte.