Angeblicher Dschihad-Anwerber frei

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Er habe versucht, seine Freundin für den Dschihad anzuwerben, so der Vorwurf. Der gestern im südfranzösischen Nice verhaftete junge Luxemburger ist wieder auf freiem Fuß.

Ein 19-jähriger Luxemburger wurde am Freitag von den französischen Behörden in Nizza verhaftet. Das teilte die Staatsanwaltschaft Luxemburg am Samstag mit. Ihm wurde vorgeworfen, seine Partnerin für den Djihad angeworben zu haben. Wie die die Zeitung „Nice Matin“ nun online meldet, ist der Mann wieder auf freiem Fuß.

Der Mann ist den Polizei- und Justizbehörden in Luxemburg wegen verschiedener kleinerer Straftaten in Zusammenhang mit Drogen bekannt. Darüber hinaus besteht eine Jugendschutzakte gegen den Betroffenen.
Gestern war aus Luxemburger Justiz- und Polizeikreisen zu erfahren, dass es bislang keine Hinweise dafür gebe, dass sich der junge Luxemburger radikalisiert hätte.

In Anbetracht der Informationen von französischer Seite seien weitere Überprüfungen von der luxemburgischen Staatsanwaltschaft veranlasst worden, war am Samstag zu erfahren.

Laut „Nice Matin“ steht eine Aussage des Vaters der Freundin, die angeblich für den Dschihad rekrutiert werden sollte, am Anfang der ganzen Affäre. Nach dem Verschwinden seiner Tochter hatte dieser aus Sorge vor einer Radikalisierung seiner Tochter die Polizei alarmiert. „Die ist nicht einfach abgehauen“, soll er der Polizei gesagt haben, „ihr Freund hat sie dazu gezwungen, den Koran zu lesen.“ Er habe auch SMS-Nachrichten gelesen, die ihm Sorgen bereiteten, so der Vater. Die letzte Nachricht nach ihrem Verschwinden schickte die Jugendliche allerdings an ihre Großmutter: Ich liebe dich. Ich brauche auch nichts. Mache dir nur keine Sorgen“, soll darin gestanden haben.