/ Alles muß flexibler werden
Am Mittwochmorgen hat der UEL-Verwaltungsrat über die aktuelle Lage Luxemburgs beraten. In einer eigenen Analyse fordern sie vom Staat mehr Einsatz bei Wachstum, Sparmaßnahmen und Investitionen. „Wir sehen zwar ein leichtes Wachstum, allerdings ist die Lage immer noch schlecht,“ sagt UEL-Direktor Pierre Bley. Die Arbeitslosigkeit steigt. Die Staatsausgaben sowie die Schulden sind extrem hoch.
UEL-Direktor Pierre Bley.
Hier will der Arbeitgeberverband mit eigenen, aber nicht wirklich neuen Vorschlägen, punkten. Kurzfristig gesehen müsse der Staast seine Investitionen hochhalten – was er eh tut. Die UEL fordert mehr Liberalisierung bei der Wirtschaft. Darunter fallen flexiblere Öffnungszeiten im Handel. Low-Cost Airlines nach Luxemburg locken sowie flexiblere Arbeitszeiten einführen. Zudem müssten endlich die administrativen Prozeduren vereinfacht werden. Der Privatsektor soll für sozialen Mietbau sorgen. Hier fordert man vom Staat entsprechende Konditionen.
„Wir brauchen mehr Wachstum um die Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen,“ so Bley. Um die Arbeitslosigkeit zu senken fordert die UEL, den Mindestlohn zu kürzen. Hier will sich die „Union des entreprises luxembourgeoises“ allerdings nicht in die Brennessel setzten. Hier soll der Staat die Differenz bezahlen. Der Staat sollte zudem noch mehr auf Forschung und Entwicklung setzen. Auch ein altbekanntes UEL-Thema, die in ihren Augen unausgegorene Rentenreform sowie die staatlichen Sparmaßnahmen. Zu all diesen Themen will jetzt der Arbeitgeberverband Staatsminister Jean-Claude Juncker eine nationale Konferenz mit allen Sozialpartner vorschlagen. Auch die Opposition sei erwünscht, heißt es.
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