Alles bibbert!

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(dpa/Patrick Pleul)

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Arktische Kaltluft hat Luxemburg erreicht. Mit bis zu minus 7 Grad bibberten die Menschen am Freitagmorgen im Land - und es wird noch kälter.

Die Temperaturen sind am Freitagmorgen mit der eingeflossenen arktischen Kaltluft verbreitet eisig kalt. In den Tiefenlagen und im Ösling fiel das Thermometer auf mehr als minus 7 Grad, wie Meteolux mitteilt. Auch im weiteren Tagesverlauf wird die arktische Kaltluft für Dauerfrost sorgen.

Nach einer teils klaren Nacht wird es am Samstag früh vielerorts noch etwas kälter, so Meteolux. Die Temperatur kann vereinzelt auf mehr als minus 10 Grad fallen. Dies ist dann aber der Höhepunkt der Kälte, ab Sonntag sind die Temperaturen weniger tief.

Kalter Süden

Ein Blick über die Grenzen: In den belgischen Ardennen bleibt wegen der Kälte der Schnee liegen. Zahlreiche Skipisten sind geöffnet. Auch in der Eifel und dem Hunsrück bibbern die Menschen. Am Flughafen Hahn wurden minus 10,1 Grad gemessen.

Auch südlich der Alpen hat der Winter eisigen Wind und klirrende Kälte gebracht – selbst an den Küsten. In Italien fallen die Temperaturen auf bis zu minus zehn Grad. Wie der Wetterdienst 3bmeteo mitteilte, waren auch die Küsten betroffen – zum Beispiel in den Abruzzen oder in Riccione bei Rimini, wo der Strand weiß war, wie Bilder des Wetterdienstes zeigten. Bei Neapel war der Vesuv verschneit.

„blizzardähnliche Stürme“

Die sibirische Kälte bringt auch Schnee an den Bosporus und auf die Akropolis. Laut Meteorologen drohen vor allem auf dem Balkan „blizzardähnliche Stürme“.

Bis Mitte der kommenden Woche werde sich der Sturm voraussichtlich auf dem östlichen Mittelmeer und vor allem an der Adria-Küste austoben. Minusgrade werden in Istanbul, Neapel und Athen erwartet. Im kroatischen Dubrovnik könnte es nachts sogar minus acht Grad kalt werden.

Starker Schneefall

Bis zu 20 Zentimeter Schnee sind in Istanbul möglich, für die Akropolis in Athen zeichnet sich den Berechnungen zufolge eine dünne Schneedecke ab. Im Hinterland von Serbien und Montenegro sinken die Temperaturen nachts auf minus 15 bis minus 20 Grad, auf den Bergen dürfte es sogar minus 25 Grad kalt werden.

Aber so richtig kalt ist es im Norden und Osten. Sibirische Kälte und starker Schneefall lassen die Einwohner der russischen Hauptstadt Moskau zittern. Bei Temperaturen bis zu 30 Grad minus empfahl das Ministerium für Katastrophenschutz den Bewohnern und Touristen in Moskau, sich nicht länger als notwendig im Freien aufzuhalten und „lange Aufenthalte auf der Straße dringlichst zu vermeiden“.

Minus 40 Grad

Selbst die Behörden sprechen von einem „ungewöhnlich kalten Wetter“. Die Temperaturen seien durchschnittlich bis zu zwölf Grad niedriger als üblich, teilte die Stadt der Agentur Interfax zufolge mit. Am Samstag, wenn die Russen das orthodoxe Weihnachtsfest feiern, sollen die Temperaturen noch einmal fallen: Meteorologen erwarten in der Nacht neben eisigen Wind auch knapp minus 40 Grad.