ALIA optimiert ihre Kontrolle

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Die „Autorité luxembourgeoise indépendante de l’audiovisuel“ (ALIA) wird die unter ihrer Aufsicht stehenden Radio- und Fernsehsender zukünftig besser kontrollieren können.

Die Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde für audiovisuelle Medien können dank einer neuen Plattform 70 Sendungen live sehen und während 30 Tagen aufnehmen. Sollte es eine Beschwerde eines Zuschauers über den Inhalt einer bestimmten Sendung geben, kann die ALIA die betroffene Sendung schnell finden und während der Dauer der Ermittlungen speichern. „Dank unseres neuen Systems können wir unsere Monitoring-Mission schneller ausführen. Nun sind wir unabhängig von den Anbietern der audiovisuellen Medien“, so Thierry Hoscheit, Präsident des Verwaltungsrates der „Autorité luxembourgeoise indépendante de l’audiovisuel“. Das neue System ist durch eine Zusammenarbeit der Luxemburger Post und des niederländischen Unternehmens ArborMedia entstanden. Letzteres stellt die Software „LogDepot“ zur Verfügung, welche es ermöglicht, Radio- und Fernsehstationen zu verfolgen sowie Recherchen bei den aufgenommen Sendungen durchzuführen. Die Post kümmert sich ihrerseits unter anderem um den Empfang der verschiedenen Sender und verwaltet die neue Plattform.

Experten gesucht

Alain Berg, Chef der „Business Solutions“-Abteilung bei der Post, hofft, dass das Projekt „auch andere Aufsichtsbehörden überzeugt und zu einem Referenzprojekt wird.“ Außerdem könnte die Plattform laut Berg auch öffentliche Institutionen wie Parlamente oder Gemeinden interessieren. Diese hätten dank des neuen Systems die Möglichkeit, die Aufnahmen ihrer öffentlichen Debatten zu verwalten. Letztlich ruft die ALIA in einer Pressemitteilung unabhängige Experten dazu auf, sich bei ihr zu melden, um ausgewählte Sendungen zu überprüfen und entsprechende Berichte zu verfassen.