Aleba kritisiert ungleiche Behandlung

Aleba kritisiert ungleiche Behandlung
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Die Gewerkschaft Aleba übt Kritik an der Steuerreform.Sie sieht Ungerechtigkeiten bei der Behandlung von Grenzgängern. Die Gewerkschaft fordert eine Gleichstellung zwischen Ansässigen und Nicht-Ansässigen.

Neben OGBL und LCGB äußert auch die Aleba Kritik an der bevorstehenden Steuerreform. Auch sie ist der Ansicht, dass Grenzgänger gegenüber Ansässigen ungerecht behandelt werden. Die Gewerkschaft zeigt sich nicht einverstanden, dass Grenzgänger, die verheiratet oder gepacst sind, automatisch durch die Steuerreform in die Klasse 1 eingestuft werden. Erst auf eine spezielle Anfrage hin können sie in die Steuerklasse 2 wechseln.

Außerdem kritisiert die Aleba ebenso wie der OGBL und der LCGB, dass die Grenzgänger nur in die Steuerklasse 2 eingegliedert werden, wenn der Haushalt mehr als 90 Prozent des Einkommens aus Luxemburg bezieht. „Dies droht einen erheblichen finanziellen Impakt für die Grenzgänger dazustellen, deren Ehepartner zum Beispiel nicht in Luxemburg arbeitet“, so die Aleba. Des Weiteren kann die Gewerkschaft nicht nachvollziehen, aus welchen Gründen ein steuerlicher Unterschied zwischen verheirateten und gepacsten Paaren mit Kind gemacht werden soll.

Ausbesserung gefordert

Die Reform wird von der Aleba jedoch nicht nur kritisiert. Die neuen Maßnahmen zur Begünstigung der Haushalte und der Familien werden von der Gewerkschaft begrüßt ebenso wie die Einführung einer gerechteren Steuertabelle. Die Steuerkredite sieht die Aleba ebenfalls positiv, auch wenn sie die Bedingungen für bestimmte Steuerkredite noch als relativ unklar ansieht. „Die Bestätigung, dass die Ausgleichsteuer für den Staatshaushalt von 0,5 Prozent abgeschafft werden soll, ist natürlich auch eine gute Nachricht“, erläutert die Aleba.

Allerdings bedauert die Gewerkschaft, dass die Regierung Alleinerziehende mit einem schwachen Einkommen steuerlich noch weiter belastet habe.

Die Aleba fordert Ausbesserungen der Reform, bevor sie definitiv verabschiedet wird. Sollte dies nicht der Fall sein, ruft die Gewerkschaft am 14. Dezember zu einer Demonstration vor dem Parlament auf.