Schließungen in Belgien, Frankreich und Deutschland, Drosselung der Produktion in Luxemburg – die Stahlarbeiter von ArcelorMittal fürchten um ihren Arbeitsplatz. Am Montag trafen sich in Brüssel die Gewerkschafter aus europäischen Ländern, in denen das Stahlunternehmen Werke betreibt. Dem Angriff des Konzerns auf ihre Arbeitsplätze wollen die Beschäftigten eine gemeinsame Antwort gebe.
Anfang Dezember, voraussichtlich am 7., werden die Stahlarbeiter in den einzelnen Ländern Aktionen durchführen. In Belgien könnte das ein 24stündiger Streik sein, in Italien könnte die Arbeit für acht Stunden ruhen. In Frankreich wie in Luxemburg dürften es Kundgebungen sein, zu denen sich die ArcelorMittal-Beschäftigten versammeln werden, so Jean-Claude Bernardini (OGBL) am Montag nach der Sitzung.
Das Treffen war vom Europäischen Metallgewerkschaftsbund EMB organisiert worden. Rund 60 Personen nahmen an der Sitzung in Brüssel teil. In den nächsten Wochen wird ein gemeinsames Flugblatt des EMB in den europäischen Ländern verteilt werden. Es sei das erste Mal, dass die Beschäftigten eines Unternehmens in verschiedenen Ländern an einem Tag Aktionen starten, so Bernardini. Es werde wohl nicht bei diesem Aktionstag bleiben, so der Gewerkschafter weiter.
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