AKP erneut Wahlsieger

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(dpa)

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Die islamisch-konservative Partei AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist einer Prognose zufolge deutlicher Sieger der Parlamentswahl in der Türkei.

Die AKP komme in ersten Auszählung auf 55,6 Prozent der Stimmen, berichtete der Nachrichtensender CNN am Sonntag nach Schließung der Wahllokale. Zunächst lagen aber besonders viele Auszählungsergebnisse aus Zentralanatolien vor, wo die AKP besonders viele Anhänger hat.

Die oppositionelle Republikanische Volkspartei CHP kam nach Auszählung von etwa 40 Prozent der Stimmen auf 21 Prozent. Die nationalistische MHP erhielt demnach rund 13 Prozent der Stimmen. Sie würde damit die Zehnprozenthürde für den Wiedereinzug ins Parlament klar überwinden. Die Kurdenpartei BDP kam auf 8 Prozent. Ihre Politiker sind aber als unabhängige Kandidaten angetreten, so dass auch sie es ins Parlament schaffen.

Vor vier Jahren hatte Erdogans AKP knapp 47 Prozent der Stimmen bekommen. Seine politischen Gegner sehen einen möglichen weiteren Machtzuwachs mit Sorge. Sie erwarten, dass die AKP die Arbeit an einer neuen Verfassung auch zur Zementierung ihrer Macht nutzen wird. Erdogan hat erklärt, mit der nötigen Mehrheit von 367 Mandaten in dem 550 Abgeordnete zählenden Parlament werde er eine geplante neue Verfassung auch ohne Volksabstimmung in Kraft setzen, da dies dann unnötig sei.

Vor vier Jahren hatte die AKP knapp 47 Prozent der Stimmen bekommen. Zunächst lagen aber viele Auszählungsergebnisse aus Zentralanatolien vor, wo die AKP besonders viele Anhänger hat.