Aidsmittel für 80 Prozent der HIV-Infizierten

Aidsmittel für 80 Prozent der HIV-Infizierten

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Die Vereinten Nationen wollen dafür sorgen, dass mindestens 80 Prozent aller HIV-Infizierten weltweit bis 2016 die lebensverlängernden Medikamente erhält.

Das Ziel, den «universellen Zugang» zu Aidsmitteln einzuführen, wurde am Donnerstag von einer hochrangigen HIV/Aids-Konferenz in New York bekräftigt. Es soll am Freitag zum Abschluss der Tagung in Form einer Erklärung verabschiedet und von allen Teilnehmern, darunter auch mehr als 30 Staats- und Regierungschefs, unterzeichnet werden.

Das Vorhaben fordert seinen Preis. Nach Angaben des Global Fund, dem größten Geldgeber im Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose, muss die internationale Gemeinschaft etwa 23 Milliarden Dollar (knapp 16 Milliarden Euro) aufbringen, um die Zielgruppe von 15 Millionen HIV-Infizierten zu behandeln. Damit soll ach die Immunschwäche-Epidemie eingedämmt werden. Jüngste Studien zeigen, dass die Aidsmittel das Ansteckungsrisiko für Sexpartner von behandelten Infizierten um mehr als 90 Prozent senken.

Für die Kosten des Programms kommen vor allem die Industrieländer, aber zunehmend auch Schwellenländer auf. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise seien die Einzahlungen in den Global Fund in den vergangenen zwei Jahren allerdings insgesamt zurückgegangen, bedauerte ein Sprecher.