/ Ai Weiwei baut Zäune in New York

(AFP/John Macdougall)
„Das Thema Migrationskrise ist seit Langem ein Fokus meiner Arbeit“, zitierte der Sponsor der Ausstellung, der Public Art Fund, den Künstler. Ai hatte bereits wiederholt erklärt, er fühle sich abgestoßen von der Einwanderungspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
Der Zaun sei schon immer Teil des politischen Vokabulars gewesen und beschwöre Assoziationen zu Begriffen wie „Grenzen“, „Sicherheit“ und „Nachbarn“ herauf, sagte Ai. Der Stacheldrahtzaun als solches diene bei der Ausstellung als künstlerisches Symbol. New York als Einfallstor in die Vereinigten Staaten wählte der Künstler bewusst aus.
„Good Fences“
Ai lebte selbst als Einwanderer von 1983 bis 1993 in der US-Metropole. Die Ausstellung mit dem Titel „Good Fences Make Good Neighbors“ (Gute Zäune machen gute Nachbarn) soll ab dem 12. Oktober bis zum 11. Februar an öffentlichen Orten in New York zu sehen sein.
Trump hat angekündigt, eine Mauer entlang der Grenze der USA zu Mexiko zu bauen, um illegale Einwanderer fernzuhalten. Überdies verhängte er zwei Einreiseverbote für Flüchtlinge und Menschen aus mehreren mehrheitlich muslimischen Staaten, die beide vorerst von Gerichten gestoppt wurden.
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