Achtung Tollwut

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Im Süden Luxemburgs wurde vor kurzem eine Person von einer Fledermaus gebissen. Jetzt stellte sich heraus, dass das Tier Tollwut hatte.

Im Süden des Landes hatte ein Hausbewohner während einer Nacht unangemeldeten Besuch in seinem Zimmer. Eine Fledermaus hatte sich dorthin verirrt. Das Tier war jedoch sehr aggressiv und biss den Einwohner. Die Fledermaus wurde daraufhin getötet und dem Veterinäramt überstellt. Analysen wurden in einem ausländischen Laboratorium durchgeführt. Die Forscher fanden dabei heraus, dass das Tier an Tollwut litt. Das Bissopfer wurde sofort geimpft.

Es handelt sich laut Veterinäramt um den ersten Fall von Tollwut seit Langem in Luxemburg. Die Behörde hat am Mittwoch einige Ratschläge herausgegeben, wie man sich gegen die Krankheit schützen kann.

Die Tollwut scheint bei den Fledermäusen zu grassieren, so das Veterinäramt. Deshalb soll man auf gar keinen Fall versuchen eine Fledermaus zu fangen. Auch solle jeder Kontakt mit einem toten Tier vermieden werden. Im Fall, wo jemand von einer Fledermaus gebissen wurde, wird geraten, sofort die Abteilung für Infektionskrankheiten des CHL (Centre hospitalier) aufzusuchen.

Das Veterinäramt erinnert daran, dass die Tollwut eine ansteckende Viruskrankheit ist, die das Nervensystem angreift. Die Krankheit wird von Tier zum Mensch vor allem durch Speichel-Kontakt oder Bisswunden übertragen. Die Inkubationszeit kann zwischen drei und acht Wochen betragen. Unbehandelt kann Tollwut zum Tod führen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr ungefähr 55.000 Menschen an Tollwut. Eine Impfung bietet aber guten Schutz gegen das Virus.

Laut Laurent Schley, stellvertretender Direktor der Naturverwaltung, sind Fledermäuse nicht aggressiv. Bei der Tollwut, die bei der Fledermaus diagnostiziert wurde, handelt es sich nicht um die gleiche Art, die man bei Hunden oder Füchsen feststellt, so Laurent Schley am Mittwochabend Tageblatt.lu gegenüber.