Acht von zehn kaufen im Internet

Acht von zehn kaufen im Internet
(Reuters/Fabrizio Bensch / Reuters)

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Die Menschen in Luxemburg lieben es im Internet einzukaufen. Darauf weisen Daten hin, welche die Statistikbehörde Statec aufbereitet hat.

Der Studie zufolge haben in 2015 acht von zehn Menschen mit Internetanschluss das Medium benutzt um einzukaufen. Zehn Jahre vorher waren es nur sechs von zehn Menschen.

Zudem stellte Statec fest: Menschen mit höherem Bildungsabschluss kaufen öfter im Internet ein. Außerdem steigen die ausgegebenen Geldbeträge mit zunehmend hohem Bildungsabschluss.

Wenige überraschend kaufen vor allem jüngere Leute Online ein. Die Gruppe der 25 bis 34jährigen shoppt am meisten im Netz. 87 Prozent von ihnen haben 2015 etwas bestellt.

Beschwerden über lange Lieferzeiten

Allerdings, so stellt die Statistikbehörde fest, gewinnt der Interneteinkauf auch bei Senioren immer mehr an Bedeutung. Von den Menschen zwischen 65 und 74 Jahren kauften 69 Prozent im vergangenen Jahr Online ein. Vor zehn Jahren waren es gerade einmal 34 Prozent.

Im Europavergleich nimmt Luxemburg den vierten Platz ein. Nach dem Vereinten Königreich, Dänemark, und Deutschland.

Die Menschen kaufen vor allem Kleider ein, gefolgt von Reisen und Büchern.

54 Prozent der Internetuser geben an beim Onlinekauf schon einmal auf Probleme gestoßen zu sein. Das am häufigsten auftretendes Problem sei, dass das Produkt nicht nach Luxemburg geliefert werden könne. Ein weiteres Problem das oft vorkam, waren lange Lieferzeiten. Drei Prozent der Internetkäufer gaben an betrogen worden zu sein.

20 Prozent – so Statec – der Menschen die in 2015 mindestens ein Produkt über Internet bezogen haben, haben bei nationalen Händlern gekauft. 88 Prozent haben im europäischen Ausland gekauft. 24 Prozent von diesen Usern haben sogar außerhalb der europäischen Union eingekauft.

Keine Kreditkarte – kein Onlineshopping

Als Grund dafür, dass sie nicht im Internet eingekauft haben, gaben die verbleibenden 20 Prozent an, sie bevorzugten es im stationären Handel einzukaufen. Diesen Grund gaben 68 Prozent derer an die nicht im Internet einkauften.
Daneben zeigten die Menschen die nicht Online einkaufen sich besorgt um die Sicherheit beim Zahlungsvorgang oder gaben zu Protokoll, dass sie ihre persönlichen Daten nicht weitergeben möchten.

20 Prozent derer die nicht im Internet einkauften gaben an, dass sie nicht wissen wie das funktioniert und 13 Prozent von ihnen haben schlicht keine Kreditkarte. Letzteren Grund nannten – wenig überraschend – vor allem Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren.