Achmadinedschad spricht vom „Psycho-Krieg“

Achmadinedschad spricht vom „Psycho-Krieg“
(AP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die USA haben neue Sanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt. Sie richten sich gegen Unternehmen und Personen, die dem Iran Kreditgeschäfte ermöglichen oder für die Regierung Öl transportieren.

Präsident Barack Obama unterzeichnete am Dienstag eine entsprechende Anordnung, mit dem Kongress-Beschlüsse vom August umgesetzt werden. Die Sanktionen richten sich gegen Unternehmen und Personen, die dem Iran Kreditgeschäfte ermöglichen oder für die Regierung in Teheran iranisches Öl transportieren. Der Westen will den Iran durch Sanktionen daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln.

Die bisherigen Maßnahmen hätten bereits „tiefer gehende und vorzeigbare Ergebnissen produziert“, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Der Iran ist bereits von internationalen Bankgeschäften ausgeschlossen und muss wegen des Boykotts von Ölimporten durch die EU Einnahmeverluste hinnehmen. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad sprach zuletzt von einem „Psycho-Krieg“ und will an dem Atomprogramm festhalten, das nach iranischer Darstellung ausschließlich friedlichen Zwecken dient.

Sprürbare Einschnitte

Das US-Militärforschungsinstitut ISIS hatte zu Wochenbeginn einen Bericht veröffentlicht, wonach der Iran in den kommenden Monaten 25 Kilogramm Uran für die Verwendung in einem Sprengkopf produzieren könnte. Israel fordert seit Wochen ein entschiedeneres Vorgehen des Westens gegen den Iran. Berichten aus Teheran zufolge haben die Sanktionen bereits zu einer Abwertung der iranischen Währung Rial geführt. Auch sollen bestimmte Medikamente knapp werden, und die Arbeitslosigkeit steigt.