Abbas trifft nicht mehr an

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Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat von seinem Amt genug: Er will bei den kommenden Wahlen nicht mehr kandidieren.

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas will für eine Wiedervereinigung der Autonomiegebiete Westjordanland und Gazastreifen offenbar bis zum Amtsverzicht gehen. Erstmals kündigte der 75-jährige Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) an, er werde bei der nächsten Präsidentenwahl nicht mehr kandidieren. Deren genauen Termin ließ er am Mittwoch zunächst offen.

Abbas erklärte in Ramallah erneut seine Bereitschaft, für eine Versöhnung in den Gazastreifen zu reisen, der seit Juni 2007 von der fundamentalistischen Hamas kontrolliert wird. Auch dafür nannte er keinen Termin. Der Ministerpräsident der Hamas-Regierung im Gazastreifen, Ismail Hanijeh, lud Abbas am Dienstag zu einem solchen Besuch ein.

Abbas stellte in Ramallah einen Plan für die Versöhnung unter den palästinensischen Organisationen und die Bildung einer gemeinsamen Regierung vor. Dazu gehört eine Präsidentenwahl in den nächsten sechs Monaten, deren Voraussetzung allerdings die Wiedervereinigung von Gazastreifen und Westjordanland unter einer palästinensische Regierung sei.