76 Asylbewerber im August

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Lediglich 76 Personen haben im August um Asyl in Luxemburg gebeten. Die Zahl der Antragsteller bleibt im Vergleich zum Vorjahr niedrig, die Zahl der abgelehnten Anträge hoch.

666 Menschen haben in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen Asylantrag in Luxemburg gestellt. 2012 waren im selben Zeitraum 1.575 Anträge verzeichnet worden. Im Monat Juli waren es 106, im August fiel die Zahl der Antragsteller aber auf 76 wie das Außenministerium am Dienstag meldete.

Die meisten Antragsteller im Monat August kommen aus Montenegro (13), vor den Bosniern (11) und den Kosovaren (10). Nur wenige Asylbewerber stammten aus Krisenländern wie Syrien (1), Iran (1) oder Irak (1). Es gab auch keine Anfrage aus Ägypten.

Bürger aus den Balkanstaaten stellten die Mehrheit aller Asylbewerber in den ersten acht Monaten dieses Jahres: Kosovo (109), Bosnien-Herzegowina (69), Montenegro (65), Albanien (50) und Serbien (32). Unter anderem 40 Tunesier, 29 Nigerianer, jeweils 24 Irakis und Weißrussen sowie 20 Algeriern stellten in den acht ersten Monaten ebenfalls einen Antrag beim Außenministerium.

Nur wenige erhalten das Statut

Eine Aussicht auf das Flüchtlingsstatut haben jedoch nur wenige Asylbewerber. 960 Entscheidungen wurden bisher in diesem Jahr gefällt. Nur 79 Bewerber durfen bleiben. 500 Personen gingen in den ersten acht Monaten in ihr Ursprungsland zurück, die meisten, 462, freiwillig. 38 wurden zwangsausgewiesen. Auch in dieser Statistik führen die Balkanländer. Zurück nach Bosnien-Herzegowina gingen 143 Personen, nach Serbien 128, nach Montenegro 72, in den Kosovo 69 und in die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien 35. Nach Albanien mussten 32 Personen zurück.

Das Dublinabkommen sieht vor, dass abgewiesene Asylbewerber wieder in das Land zurückgeführt werden, in das sie als erstes in die EU eingereist sind. So wurden im August sechs Personen nach Belgien, jeweils zwei Personen nach Spanien und Frankreich und eine Person nach Italien ausgewiesen. Bisher wurden 41 Menschen durch das Abkommen nach Luxemburg gebracht.