/ 65 Tote bei Explosion in Fabrik
Mehr als 150 weitere wurden verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstagmorgen meldete. Die Detonation ereignete sich demnach in der Stadt Kunshan in der Provinz Jiangsu auf dem Gelände einer metallverarbeitenden Firma.
Ersten Erkenntnissen zufolge könnte es sich um eine Staubexplosion gehandelt haben, teilte die Stadtregierung mit. Flammen hätten den Staub entzündet, sagte das Ministerium für öffentliche Sicherheit auf dem Kurznachrichtendienst Weibo.
Viele Opfer
In der Werkhalle der metallverarbeitenden Firma Zhongrong Metal Products Co in der Provinz Jiangsu wurden Radnaben poliert. Der Firmenwebseite zufolge hat der Betrieb insgesamt 450 Mitarbeiter und beliefert westliche Authersteller wie General Motors. Chinesische Medien berichteten, die Firma sei in taiwanesischem Besitz.
Mehr als 200 Arbeiter seien zum Unglückszeitpunkt um 7:37 Uhr in dem Gebäude gewesen, hieß es bei Xinhua. Etwa vierzig der Opfer konnten nur noch tot geborgen werden, die anderen Opfer starben im Krankenhaus. Bilder zeigten schwarze Rauchwolken über dem Gelände der Firma und auf Lastwagen abtransportierte Leichen. Überlebende saßen erschöpft und geschockt auf Sperrholzplatten vor dem Fabrikgelände.
Verbrennungen
Viele der Überlebenden von ihnen hätten Verbrennungen erlitten, die Krankenhäuser der Region seien überfüllt. Aus Shanghai reisten Spezialisten für Brandwunden an, um auszuhelfen.
Schwere Arbeitsunfälle sind keine Seltenheit in China. Sicherheitsvorschriften sind lax und werden oft nicht eingehalten.
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