/ 50 Mitarbeiter vom Sozialplan betroffen
Die Beschäftigungsinitiative „Objectif Plein Emploi“ (OPE) entlässt mehr Mitarbeiter als bisher angekündigt. 50 Beschäftigte aus dem festen Mitarbeiterstab müssen sich jetzt nach einem neuen Job umschauen, so L’Essentiel-Angaben zufolge. Das wurde am Montagabend nach einem Treffen zwischen Mitarbeitern und Direktion in Schifflingen bekannt. Am Dienstag beginnen die Verhandlungen über einen Sozialplan.
Bereits seit Längerem steckt die Initiative, die sich um die Wiedereingliderung von Langzeitarbeitslose in das Beschäftigungsleben kümmert, in einer finanziellen Schieflage. Ein vom Arbeitsministerium in Auftrag gegebenes Audit hatte im Oktober 2012 ergeben, dass OPE mehr Mittel aus dem staatlichen Beschäftigungsfonds zugeflossen waren, als eigentlich geschuldet. Die Rede ist von 4,5 Millionen Euro.
Budget 2013
Grund für die jetzigen Sparmaßnahmen sind laut OPE im Dezember 2012 nicht der genannte Schuldenberg, sondern die zur Verfügung stehenden Mittel, die eine Reorganisation des Betriebs nötig machen. Gespeist wird das Budget der OPE asbl. in großen Teilen aus dem staatlichen Beschäftigungsfonds.
Arbeitsminister Nicolas Schmit hatte im Oktober jedoch ebenfalls Verwaltungsprobleme beim OPE festgestellt. OPE beschäftige zu viele Betreuer. Ein vom Beschäftigungsministerium neu definierter Schlüssel erhöht die Zahl der zu betreuenden Mitarbeiter pro Betreuer. Entsprechend diesem Schlüssel fließt das Geld an die Beschäftigungsinitiativen. Für OPE, wie zuvor für die anderen Beschäftigungsinitiative ProActif bedeutet dies eine Reduzierung der festangestellten Mitarbeiter.
OPE ist ein Netzwerk lokaler Initiativen in den Gemeinden, die schwer vermittelbare Stellensuchende mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen einstellen. Sie sollen auf die Wiedereingliederung in den normalen Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Rund 700 Personen sind in diesen Initiativen beschäftigt. Sie sind nicht vom Sozialplan betroffen, da die örtlichen CIGL autonom arbeiten.
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