Das Erdbebengebiet in Norditalien kommt nicht zur Ruhe. In der Region Emilia-Romagna hat die Erde in der Nacht zum Mittwoch 41 Mal gebebt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am frühen Morgen.
In Norditalien hat am 29. Mai 2012 die Erde heftig gebebt. (dapd/Pierre Teyssot)
Aus Furcht vor neuerlichen Erdstößen verbringen viele Personen... (dapd/Olivier Morin)
...den Rest des Tages unter freiem Himmel. (Maurizio Degl)
Wie die nachfolgenden Bilder zeigen... (dapd/Pierre Teyssot)
...sind die Schäden... (Tageblatt-Archiv/Stringer/italy)
an den Gebäuden teils massiv. (Daniel dal Zennaro)
(Maurizio Degl)
Das Beben hatte sein Zentrum in der Gegend von Modena. (dapd/Alberto Lingria)
Mehrere Personen wurden verletzt, hier wird jemand ambulant behandelt. (dapd/Pierre Teyssot)
Mehrere Personen wurden von Trümmerteilen erschlagen. (Elisabetta Baracchi)
Hier trauert ein Arbeiter um einen verstorbenen Kollegen. (AP/Elisabetta Baracchi)
Massive Gegenstände - hier ein Bestandteil einer Kirche in Modena - wurden durch die Wucht des Erdbebens aus der Verankerung gerissen. (AP/Elisabetta Baracchi)
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort, sie konnte mehrere Verschüttete aus ihrem "Gefängnis" befreien. (AP/Elisabetta Baracchi)
Einsatzkräfte informieren die Bevölkerung über das richtige Verhalten. (AP/Salmoirago Paolo)
Viele Leute sind geschockt - denn das Beben ist bereits das zweite innerhalb von kurzer Zeit in der Emilia-Romagna. (AP/Elisabetta Baracchi)
Das heftigste Nachbeben habe eine Stärke von 3,4 gehabt, so die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Bei einem neuen Erdbeben am Dienstag waren mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 350 Menschen wurden nach einer vorläufigen Bilanz verletzt. Zahlreiche Gebäude stürzten ein. Eine 65 Jahre alte Frau wurde lebend aus den Trümmern gerettet, berichtete das staatliche Fernsehen RAI. Sie hatte als vermisst gegolten.
Zwei starke Beben am Dienstag
Das Beben hatte eine Stärke von 5,8. Das Epizentrum lag in derselben Gegend von Modena, die bereits vor gut einer Woche von einem starken Beben heimgesucht worden war. Gegen Mittag folgten weitere Erschütterungen der Stärke 5,6. Die Regierung in Rom versprach Hilfe. Die Fußball-Nationalmannschaft sagte das Testspiel Italien-Luxemburg in Parma ab.
Die Häuser und Wohnungen von 8000 Menschen wurden ganz oder in Teilen zerstört. Sie kommen zu den 6000 Bewohnern hinzu, die beim Beben vor gut eine Woche ihre Bleibe verloren hatten. Der kommende Montag (4. Juni) solle in ganz Italien zum Trauertag für die Erdbebenopfer erklärt werden. Heute soll das Kabinett in Rom über eine Soforthilfe für die Region entscheiden.
Am 20. Mai hatte ein Beben der Stärke 6,0 Norditalien erschüttert. Damals starben sieben Menschen, etwa 50 wurden verletzt.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg und fing 2010 als Journalist beim Tageblatt an. Seit 2019 schreibt er über innenpolitische Themen.
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