360 Extremisten „ausgeschaltet“

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Trotz massiver Anti-Terror-Maßnahmen und Tausender Sicherheitskräfte des Kremls bleibt die Lage im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus weiter gefährlich und instabil.

In diesem Jahr seien etwa 360 Extremisten „ausgeschaltet“ worden, sagte der Vorsitzende des Nationalen Anti-Terror-Komitees (NAK), Andrej Prschesdomski, am Freitag.

Das sind etwa so viele wie in jedem Jahr. Regionale Regierungsvertreter wie der umstrittene Chef der Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, behaupten immer wieder, dass die Zahl radikaler Islamisten sinke.

Viele Tote

Bei Attentaten und Kämpfen seien bislang 58 Zivilisten ums Leben gekommen, sagte Prschesdomski. „Das sind zu viele. Aber es sind halb so viele wie 2011, als 128 Menschen starben.“ Der Rückgang sei meist aber nur auf Kosten der Sicherheitskräfte und massiver Einsätze gelungen, räumte er ein. Angaben zur Zahl der getöteten Polizisten, Soldaten und Spezialeinheiten machte er nicht.

Im Nordkaukasus kämpfen Islamisten für ein von Moskau unabhängiges «Emirat». Der Kreml hatte in diesem Jahr Zehntausende zusätzliche Sicherheitskräfte etwa in die äußerst instabile Teilrepublik Dagestan am Kaspischen Meer geschickt.