/ 325 Millionen Euro für Kooperation
Die haushaltspolitischen Engpässe haben der Kooperationshilfe Luxemburgs auch im vergangenen Jahr keinen Abbruch getan. 2015 flossen 0,95 Prozent des Bruttonationalprodukts in Entwicklungshilfe. Damit fällt das Land unter die zuvor erreichte 1-Prozent-Marke. Der Rückgang ist nicht auf weniger Unterstützung in absoluten Beträgen, sondern auf die starke Neubewertung des BNP, so das Kooperationsministerium am Donnerstag. Luxemburg ist damit eines von fünf Ländern, das die Verpflichtung der UN von 1970, 0,7 Prozent des BNP für Entwicklungshilfe aufzuwenden, einhält.
Ressortminister Romain Schneider hat dem außenpolitischen und Europaausschuss des Parlaments den Jahresbericht 2015 vorgelegt. Die öffentliche Kooperationshilfe habe sich auf 325 Millionen Euro stabilisiert, heißt es.
Neun Zielländer
Das Gros der Fördermittel geht in neun Zielländer: Nicaragua, El Salvador, Kap Verde, Senegal, Mali, Burkina Faso, Niger, Laos und Vietnam. Da man die Hilfe jedoch auf die schwächsten Länder konzentrieren möchte, wird die Unterstützung für Vietnam und El Salvador in diesem Jahr zurückgefahren.
Stärkstes Geberland ist Luxemburg in Kap Verde, Senegal und Burkina Faso in den Bereichen Berufsausbildung, in Nicaragua bei der Entwicklung des Tourismus und im Kosovo beim Ausbau des Gesundheitswesens.
Der Großteil der öffentlichen Kooperationsgelder wird vom Außenministerium und seinen Dienststellen verwaltet und umgesetzt. Ein kleinerer Teil entfällt auf die 91 Nichtregierungsorganisationen. Rund 13 Prozent der Gelder gingen für Notfallhilfe und Übergangs- und Vorsorgemaßnahmen.
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