/ 2,5 Milliarden Euro investieren
In den kommenden fünf Jahren sollen mehrere große Firmen, an denen der Staat beteiligt ist, keine Dividende ausschütten, sondern das Geld in Infrastruktur investieren.
In den Jahren 2013 bis 2017 sollen die Unternehmen LuxConnect, SEO, Enovos, Creos und die P&T insgesamt rund 2,5 Milliarden in verschiedene Projekte im Land stecken. Damit soll die gegenwärtige Wachstumsschwäche der Wirtschaft im Großherzogtum überwunden werden.
„Dadurch, dass der Staat auf die Ausschüttung der Dividenden vorläufig verzichtet, haben die Unternehmen wesentlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung um zu investieren“, so Schneider.
„Natürlich hätten wir auch so investiert“, erklärt Jean Lucius, CEO von Enovos. „Aber der höhere Cash-Flow erlaubt uns viel schneller und viel mehr zu investieren, als wenn wir die Dividenden hätten ausschütten müssen.“
Durch die Investitionen erhöht sich aber auch die Rentabilität der Unternehmen, was künftig auch zu höheren Einnahmen Staates durch Dividenden führen wird.
Neues Datacenter
So wird LuxConnect beispielsweise in einen neuen Datacenter investieren, Enovos in erneuerbare Energien oder die Post in ein neues Gebäude beim hauptstädtischen Bahnhof, um nur einige der geplanten Investitionen zu nennen.
Durch den „Schneider-Marshall-Plan“ sollen vor allem aber auch Handwerksbetriebe in Luxemburg eine ganze Reihe zusätzlicher Aufträge bekommen, vor allem im Bauhaupt- und Baunebengewerbe.
Alleine die Post wird durch den Verzicht des Staates auf Ausschüttung der Dividende in den kommenden fünf Jahren knapp eine Milliarde Euro in Luxemburg investieren können. Creos plant Investitionen in Höhe von 600 Millionen, Enovos von 300, SEO von 260 und LuxConnect von 110 Millionen Euro.
Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtvolumen von rund 500 Millionen Euro. Das bedeutet, dass alleine diese sechs Unternehmen in den kommenden fünf Jahren jährlich Investitionen in Höhe von etwa 1,2 Prozent des Luxemburger BIP tätigen werden.
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