25 Menschen essen Brötchen mit Rattengift

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25 Mitarbeiter einer Kunststofffirma in Deutschland haben mit Rattengift vergiftete Brötchen gegessen, die ein Unbekannter in einem Karton vor der Firma abgelegt hat. Alle kamen vorsorglich ins Krankenhaus.

Unbekannte haben mit Rattengift präparierte belegte Brötchen an eine Firma in Niedersachsen verteilt. Rund 25 Mitarbeiter hätten von der am Dienstag als „Geschenk“ vor dem Unternehmen abgestellten Nahrung gegessen, 20 befänden sich zur Beobachtung in Kliniken, teilte die Polizei in Cloppenburg mit. Ihnen gehe es aber gut, niemand zeige Symptome. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist noch unklar, wie gefährlich das Gift war. Die Konzentration sei bislang unbekannt, sagte er.

Den Angaben der Ermittler zufolge war ein Karton mit den belegten Brötchen am Dienstag vor dem kunstoffverarbeitenden Betrieb in Steinfeld im Landkreis Vechta abgelegt worden. Da sich auf der Aufschrift ergab, dass sich um ein „Geschenk“ handeln sollte, aßen mehrere Mitarbeiter davon.

Substanz

Später fiel eine Substanz an den noch nicht verzehrten Brötchen auf. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um ein Gift handelte, begaben sich im Laufe des Nachmittags und des Abends insgesamt 20 Betroffene vorsorglich in Kliniken.

Ein Polizeihubschrauber brachte Proben des unbekannten Stoffes zur Analyse an die Berliner Charité. Die Untersuchungen ergaben in der Nacht, dass es sich um ein Ratten- oder Mäusegift handelte. Die Brötchen waren damit benetzt. Über mögliche Hintergründe oder Motive der Tat äußerte sich die Polizei bisher nicht.