/ 210 statt 150 Millionen für Gemüsebauern

(dpa)
Die EU-Kommission will zur Entschädigung der Gemüsebauern für Verluste durch die Ehec-Krise einen höheren Betrag als ursprünglich geplant bereitstellen.
EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos schlug am Mittwoch in Brüssel vor, insgesamt 210 Millionen Euro auszuzahlen. Nach seinem ersten Vorschlag waren es 150 Millionen. Doch neun EU-Staaten, darunter auch Deutschland, hatten mehr Mittel gefordert. Wegen des Verdachts, dass Tomaten, Gurken und Salat die Ursache der lebensgefährlichen Darminfektion sein könnten ist der Konsum dieser Produkte eingebrochen. Auch nach anderem Gemüse ging die Nachfrage stark zurück. Die EU will deshalb auch die Produzenten von Zucchini und Paprika für Umsatzeinbußen entschädigen.
Die Bauern können nach dem Vorschlag, dem die EU-Staaten noch zustimmen müssen, mindestens 50 Prozent der von Ende Mai bis Ende Juni anfallenden Umsatzeinbußen ausgeglichen bekommen. Landwirte, die Produktionsgenossenschaften angehören, bekommen von diesen zusätzliche Ausgleichszahlungen, so dass sie Ciolos zufolge bis zu 70 Prozent des Verlustes abdecken können. Berechnungsbasis ist ein Referenzpreis für Juni.
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