210 Arbeitsplätze fallen weg

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Der französische Erdölkonzern Total schließt 2015 die Dampfcrack-Anlage seiner petrochemischen Plattform in Carling (Moselle). 210 Arbeitsplätze fallen weg.

Was bereits seit langem befürchtet wurde, ist seit Mittwoch Wirklichkeit. Total wird die Dampfcrack-Anlage auf seinem petrochemischen Standort Carling in der Moselle stilllegen. Das teilte die CFDT am Mittwoch nach einer Sitzung des Betriebsrats mit.

Teilansicht der petrochemischen Fabrik in Carling. (Foto: AFP)

Die Produktion soll im zweiten Semester 2015 eingestellt werden. 210 Stellen werden damit verschwinden. Gleichzeitig kündigte Total Investitionen in Höhe von 160 Millionen Euro in nicht näher bezeichnete neue Produkte an.

210 statt 350 Stellen weg

Mit der Einstellung des Dampfcrack-Anlage geht die Produktion von Ethylen und Propylen in Carling zuende. Beide Komponenten dienen der Herstellung von Kunststoff. Die Gewerkschaften hatten zuvor einen Verlust von 350 der insgesamt 550 Stellen auf dem Standort Carling befürchtet.

Ein erster Dampfcracker war bereits 2008 gestoppt worden. Vorprodukt für die Produktionsanlage ist Naphta, ein Produkt das aus Rohöl gewonnen wird. Die Probleme von Carling führen auch die Gewerkschaften auf das Überangebot an Ethylen zurück. Nachteilig für den Standort wirkt sich auch das Fehlen einer Raffinerie und eines Hafens.