Rettungsmannschaften haben seit dem schweren Erdbeben in der Türkei am Sonntag bisher 185 Menschen lebend aus den Trümmern gezogen.
Die Zahl der Toten sei am Donnerstag auf 523 gestiegen, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf den Krisenstab der Regierung.
Suchmannschaften fanden noch 91 Stunden nach dem Beben einen jungen Mann lebend im Schutt eines eingestürzten fünfstöckigen Gebäudes. Der 19-Jährige sei am Donnerstag völlig entkräftet und ausgetrocknet in eine Krankenstation gebracht worden.
Schneeregen
Einsetzender Schneeregen erschwerte am Donnerstag in der Provinz Van die Bedingungen für Überlebende des Bebens, von denen einige noch immer auf Zelte warteten. Rettungsmannschaften suchten in den Trümmern weiter nach Verletzten und Toten. Bisher haben die Retter 1650 Verletzte registriert.
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül kündigte für Freitag einen Besuch in dem Katastrophengebiet an. In der Provinz Van hatte ein Erdbeben der Stärke 7,2 am Sonntag fast 2300 Häuser zerstört. Unterdessen wurde die benachbarte Provinz Hakkari am Donnerstag von einem Beben der Stärke 5,4 erschüttert.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg und fing 2010 als Journalist beim Tageblatt an. Seit 2019 schreibt er über innenpolitische Themen.
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