183 Todesstrafen gegen Moslembrüder

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Die Justiz in Ägypten verfährt radikal mit Anhängern des ehemaligen Präsidenten Mursi. Jetzt wurden erneut 183 Anhänger der Muslimbruderschaft zum Tode verurteilt.

Die Justiz in Ägypten geht weiter hart gegen Mitglieder der Mulsimbruderschaft vor. Am Montag wurden 183 mutmaßliche Mitglieder zum Tode verurteilt. Sie werden beschuldigt an tödlichen Anschlägen gegen Polizisten beteiligt gewesen zu sein.

Nach einem blutigen Angriff von Islamisten auf das ägyptische Militär im Nordsinai vergangene Woche hat Präsident Abdel Fattah al-Sisi das Land auf einen harten Kampf eingeschworen. Ägypten stehe ein „langer und harter Krieg“ bevor, sagte Al-Sisi am Samstag in einer im Staatsfernsehen übertragenen Rede.

Konfrontation

Mit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 habe das ägyptische Volk den Weg der Konfrontation mit den Muslimbrüdern gewählt – diese könne noch Jahre andauern. Die Muslimbrüder wurden nach Mursis Sturz zu Terroristen erklärt.

Am vergangenen Donnerstag hatten Anhänger eines Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bei koordinierten Angriffen 40 Menschen getötet. Al-Sisi versprach, den Sinai nicht kampflos aufzugeben: „Entweder der Sinai bleibt ein Teil Ägyptens oder wir werden sterben.“